In der Weihnachtsbäckerei: Besondere Rezepte, die Vielfalt auf den Teller zaubern

Magazin, 31.10.2016

Vanillekipferl, Spritzgebäck und Co. waren gestern: Vier Spitzen-Köche plaudern aus dem Nähkästchen und verraten besondere Gebäckrezepte, die jeder Naschkatze Freude machen. Während der Adventszeit erfreuen sich Groß und Klein an frisch gebackenem Weihnachtsgebäck und die Küchen der Nation füllen sich mit Zimt, Vanille sowie Bratapfel-Geruch und machen Lust auf die Weihnachtszeit. Alle, die gern fernab der traditionellen Rezepte ihren Liebsten etwas Besonderes auf den Teller zaubern möchten, können sich von den folgenden Rezepten inspirieren lassen.

 

Ein kleiner Gruß von der Alm - Ausseer Almraunkerl aus der WASNERIN

Eine regionale Spezialität aus dem steierischen Bad Aussee sind Almraunkerl (Raunkerln bedeutet “etwas Kleines”). Der besonders nahrhafte Rahm der Kühe, die den Sommer auf der Alm verbracht haben, wird zur Herstellung der Almraunkerl verwendet. Von den Sennerinnen gebacken, werden sie beim alljährlichen Almabtrieb traditionell zu einem Stamperl Schnaps gereicht. Johannes Fasching, Küchenchef des VierSterne-Superior G’sund & Natur Hotel DIE WASNERIN, verrät sein Rezept für die schmackhafte Spezialität, die auch eine beliebte Süßigkeit auf dem weihnachtlichen Plätzchenteller ist: 500 Gramm Mehl, 50 Gramm Zucker und eine Prise Salz vermischen. Danach 150 Gramm Butter in kleinen Mengen hinzugeben. Anschließend einen halben Becher Sauerrahm beimengen und alles gut verkneten. Den Teig dann circa einen Zentimeter dick ausrollen, in kleine Würfel abstechen und in circa 180 Grad heißem Fett goldbraun ausbacken. Abschließend die Almraunkerl abtropfen lassen und in Zucker und Zimt wälzen.

 

Isinger Zimtsterne von Chefpatissier Thomas Blendermann

Sein Lieblingsrezept hat der Chefpatissier des renommierten Vier-Sterne-Superior-Hotel Gut Ising am Chiemsee verraten: Regionale Zulieferer und höchste Produktqualität machen die Isinger Zimtsterne zu einem besonderen Vorweihnachtsgebäck: ISINGER ZIMTSTERNE

 

Dresdner Christstollenkonfekt

Der heute sehr beliebte und weit über die sächsische Landesgrenze hinaus bekannte Dresdner Christstollen blickt auf eine lange Tradition zurück. Das im Jahr 1474 erstmals erwähnte Gebäck bestand zunächst lediglich aus Wasser, Mehl und Hefe und diente als mittelalterliches Fastengebäck. Nachdem später auch Butter und gehaltvollere Zutaten erlaubt waren, etablierte sich das Gebäck ab 1560 als Weihnachtsstollen für die Landesherren. Für den kleinen Genuss zwischendurch wird der Stollen auch als Dresdner Christstollenkonfekt angeboten, das sich auch ideal zum Selbstbacken eignet. Der Küchenchef des Swissôtel Dresden, Marcus Seidel, verrät sein Lieblingsrezept: 
DRESDNER CHRISTSTOLLENKONFEKT

 

Süße Weihnachtspastetchen aus dem Harz

Der mit 14 Gault Millau Punkten ausgezeichnete Küchenchef aus dem Travel Charme Gothisches Haus in Wernigerode, Ronny Kallmeyer, verrät sein Lieblingsrezept zur Weihnachtszeit: Süße Englische Pastetchen. Für die Füllung werden 360 Gramm Bio Trockenfrüchte klein geschnitten und mit 200 Gramm Rohrzucker, 50 Gramm gehackten Mandeln, 40 Gramm flüssiger Butter, 20 Gramm geriebenem Ingwer, drei Esslöffeln Abrieb einer Bio-Zitrone, einem Esslöffel Zitronensaft und einem geschälten und geriebenen Granny Smith Apfel in einer Schüssel vermengt. Die Masse wird dann mit einem Esslöffel Zimt und einer Prise Muskat abgeschmeckt. Anschließend muss der Teig abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen. Am nächsten Tag sollte die enstandene Flüssigkeit von der Masse entfernt werden. Für die Teigzubereitung werden 100 Gramm Rohrzucker, zwei Teelöffel Vanillezucker, der Abrief einer halben Bio Zitrone, 230 Gramm Vollkornmehl, 70 Gramm Maisstärke und 200 Gramm Butter mit einem Ei und einer Prise Salz verknetet. Wenn alle Zutaten miteinander vermengt sind, wird der Teig abgedeckt und sollte etwa 20 Minuten ruhen. Anschließend Tartelettenformen einfetten, alternativ Muffinformen, und den Boden mit dem Teig bedecken. Den restlichen Teig ausrollen und mit einer Sternform ausstechen. Nachdem die Trockenobstmasse in die Form gefüllt wird, kann alles mit den ausgestochenen Sternen bedeckt werden. Die Pastetchen werden nun mit einem Ei bestrichen und bei 180 Grad für 20 bis 25 Minuten gebacken.

Nutzungsrechte

Alle von TrendXpress heruntergeladenen Bilder dürfen lediglich unter Angabe der Quelle und nur zu redaktionellen Zwecken verwendet werden. Voraussetzung der Nutzung der Bilder: Beleg an TrendXpress oder ein Beleg-PDF an info@trendxpress.org

Die Wasnerin - Fotocredit Jungwirth
Winterliches Hotel Gothisches Haus