Es ranken sich viele Legenden um den Panettone. Dies ist die berühmteste: Er entstand am Hofe von Ludovico Sforza, als an einem Weihnachtsvorabend der Küchenchef der Sforza den für das herzogliche Bankett vorbereiteten Kuchen verbrannte. Toni, der Küchenjunge, beschloss, den Sauerteig, den er für sein eigenes Weihnachtsfest aufgehoben hatte, zu opfern. Er bearbeitete ihn mehrmals mit Mehl, Eiern, Zucker, Rosinen und kandierten Früchten, bis er einen weichen und sehr stark aufgegangenen Teig erhielt. Das Ergebnis hatte einen durchschlagenden Erfolg und wurde von Ludovico Sforza zu Ehren seines Erfinders Pan  de Toni, Brot von Toni, genannt.
 

Die wirklichen Ursprünge des Panettone sind in dem im Mittelalter verbreiteten Brauch zu suchen, Weihnachten mit einem Brot zu feiern, das reichhaltiger war als jenes, das man jeden Tag aß. Eine Handschrift aus dem späten 15. Jahrhundert von Giorgio Valagussa, Privatlehrer im Hause Sforza, bescheinigt die herzogliche Gewohnheit, das so genannte Ritual des Holzscheits zu begehen. Am Abend des 24. Dezember wurde ein großes Holzscheit in den Kamin gelegt und in der Zwischenzeit drei große, aus Weizen gebackene Brote auf den Tisch gebracht, ein Getreide, das in dieser Zeit sehr kostbar war. Das Familienoberhaupt servierte allen Tischgenossen eine Scheibe davon und hob im Zeichen der Fortdauer eine Scheibe für das kommende Jahr auf.

Der traditionelle italienische Weihnachtskuchen: Das Symbol eines genussfreudigen, kreativen und den Traditionen verbundenen feinen und lebenslustigen Italiens. In Italien konzentriert sich der Verzehr dieses Produkts auf die Weihnachtszeit

Was macht Panettone so gut?

Das Geheimnis eines guten Panettone liegt im «Sauerteig», einer natürlichen Hefe, die aus einer Mischung aus Wasser und Mehl hergestellt und seit ihrem Ursprung aufbewahrt wird. Diese natürliche und lebendige Basis wird ununterbrochen überwacht und beschützt, da sie die Seele dieses Produkts darstellt.

Ein wenig von diesem "Teig" wird bei jeder Herstellung entnommen und dann werden einfache und natürliche Zutaten hinzugefügt wie Mehl, Butter, frische Eier, Zucker und natürlich weiche Orangenschalen und Rosinen. Das Aufgehen des Teigs vor dem Backen nimmt bis zu 40 Stunden in Anspruch.

Foto: Panettone Bauli

Ein köstliches Panettone-Rezept  finden Sie auf TrendXPRESS hier:
Panettone-Shortcake von Bauli mit Beeren- und Orangen-Ricotta